Weltweites Programm von Bayer fördert Forschung im Bereich der Hämophilie

Bewerbungsphase zum „Bayer Hemophilia Awards Program“ 2019/2020 ist gestartet

Bis zu insgesamt acht Projekte werden in den Kategorien „Basic Research“, „Clinical Research“ sowie „Fellowship Project“ ausgezeichnet / Preise sind mit jeweils bis zu 80.000 US-Dollar Projektförderung dotiert / Bewerbungsfrist endet am 30. November 2019

Leverkusen, 19. August 2019 – In der Hämophilie tätige Ärzte und Forscher können sich ab sofort zur Teilnahme am „Bayer Hemophilia Awards Program“ (BHAP) 2019/2020 bewerben. Zum 17. Mal vergibt Bayer die Auszeichnungen für innovative Projekte in der Grundlagen- und klinischen Forschung, die dazu beitragen, die Therapiemöglichkeiten von Hämophilie zu verbessern. Im BHAP-Bewerbungszyklus 2019/2020 werden insgesamt bis zu acht Awards in drei Kategorien vergeben. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2019. Alle Informationen und Bewerbungsunterlagen sind auf www.bayer-hemophilia-awards.com abrufbar.

Drei Award-Kategorien
Die Kategorie „Clinical Research Award“ soll klinische Studien im Bereich der Blutungsstörungen fördern. Diesjährige Schwerpunktthemen sind u.a. Mikroblutungen, subklinische Blutungen, Gelenkschmerzen oder die Rolle der Faktor VIII (FVIII)-Substitution gegenüber Alternativtherapien. Förderschwerpunkte in der Kategorie „Basic Research Award“ sind u.a. Projekte zur Erforschung der Bedeutung von FVIII außerhalb der Gerinnung, Inhibitoren, Immunogenität sowie zur personalisierten Behandlung mit FVIII. In beiden Kategorien werden je drei Projekte mit jeweils bis zu 75.000 US-Dollar gefördert. Der mit 80.000 US-Dollar dotierte „Fellowship Project Award“ wird bis zu zweimal vergeben und soll speziell die Forschungsaktivitäten jüngerer Mediziner fördern, die eine klinische Karriere im Bereich der Hämophilie anstreben. Mit dem Preis wird ein Jahr lang sowohl ein Forschungsprojekt als auch ein klinisches Training unter Anleitung eines Mentors unterstützt.

Ein unabhängiges, international besetztes Gremium aus klinisch tätigen Hämophilie-Spezialisten wählt die Gewinner aus.13-mal wurden bisher Preise an deutsche Forscher vergeben.

Bewerben beim BHAP – so geht‘s
In der ersten Auswahlrunde reichen die Bewerber zunächst einen Letter of Intent (LOI) für die gewünschte Award-Kategorie ein. Alle Informationen und das Formular stehen auf www.bayer-hemophilia-awards.com bereit. Bewerbungsschluss ist der 30. November 2019. Nach Entscheidung des Gremiums erhalten ausgewählte Bewerber im Januar 2020 ein Antragsformular für die vollständige Projekteinreichung. Die Gewinner werden im April 2020 schriftlich benachrichtigt.

Forschung für eine bestmögliche Patientenversorgung
Seit der ersten Ausschreibung im Jahr 2002 hat das Bayer Hemophilia Awards Program mehr als 290 Projekte aus 33 Ländern mit insgesamt über 35 Millionen US-Dollar gefördert. Ziel des Programms ist es, hämostaseologisch tätige Ärzte und Forscher in ihrer Arbeit zu unterstützen und die Ausbildung auf diesem medizinischen Gebiet zu fördern, um auch künftigen Patientengenerationen eine hochwertige Behandlung zu ermöglichen. In den vergangenen Jahren konnten die Fördergelder auch einen Beitrag zu Projekten im Bereich der Patientenbetreuung leisten. Einen Überblick über die Award-Kategorien und Gewinner der Jahre 2002 bis 2019 bietet die Seite http://www.bayer-hemophilia-awards.com/about_the_program/#.

Über Hämophilie A
Hämophilie A, umgangssprachlich auch „Bluterkrankheit“ genannt, ist eine genetische Erkrankung. Durch einen Mangel oder einen Defekt des Gerinnungsfaktors VIII (FVIII) ist die Blutgerinnung gestört. Bei den Betroffenen kommt es daher immer wieder zu Blutungen in Muskeln, Gelenken oder anderen Geweben, die zu Langzeitschäden führen können. Äußere Verletzungen, auch wenn sie trivial sind, können schwerwiegende Folgen haben, da das Blut langsamer gerinnt als bei Gesunden. Das Gen für FVIII liegt auf dem X-Chromosom. Daher leiden in erster Linie Jungen und Männer an Hämophilie A. Frauen sind Überträgerinnern – sogenannte Konduktorinnen – der Krankheit und können sie an ihre Söhne weitergeben. Selbst leiden Frauen selten an den Symptomen der Hämophilie. In Deutschland leben rund 4.000 Menschen mit Hämophilie A. Neben Hämophilie A gibt es noch die seltenere Hämophilie B, bei der der Blutgerinnungsfaktor IX betroffen ist. Hämophilie ist bis heute nicht heilbar. Die Prophylaxe von Blutungen ist der Therapiestandard in Deutschland, um Blutungen zu vermeiden. Hämophilie ist gut behandel- und beherrschbar, so dass die Betroffenen ein nahezu normales Leben führen können.

Über Bayer und Hämophilie
Bayer hat sich dazu verpflichtet, die Lebensqualität von Menschen mit Hämophilie zu verbessern. Das Unternehmen verfügt über ein umfassendes Verständnis der sich entwickelnden Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit Hämophilie, das in über 30 Jahren Partnerschaft mit der Hämophilie-Community aufgebaut wurde. Die FVIII-Ersatztherapie ist die Standardtherapie zur Prophylaxe und Behandlung von Blutungen. Das FVIII-Portfolio von Bayer bietet Menschen mit Hämophilie A in allen Lebensphasen eine Behandlung, die ihren individuellen Bedürfnissen und Lebensgewohnheiten entspricht. Dabei arbeitet Bayer mit Wissenschaftlern, Ärzten und Patientenorganisationen zusammen, um Menschen mit Hämophilie eine gute Lebensqualität zu ermöglichen. Bayer betreibt Spitzenforschung und investiert aus Überzeugung in die Entwicklung der nächsten Generation von Therapien, um Menschen mit Hämophilie in Zukunft noch besser gerecht zu werden.

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2018 erzielte der Konzern mit rund 117.000 Beschäftigten einen Umsatz von 39,6 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,6 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,2 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de

Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals sowie die Tierarzneimittel der Geschäftseinheit Animal Health in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter: www.gesundheit.bayer.de

Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presseinformation kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.

Quelle: Bayer

Autor / online gestellt: Joachim Freischem