Bayer verlängert Hämophilie-Spendenprogramm um ein weiteres Jahr
Bayer setzt sein Engagement in 2020 aufgrund der hohen Relevanz förderungswürdiger Projekte fort / Zum vierten Mal werden Konzepte zur Erhaltung und Verbesserung des Gelenkstatus von Hämophilie-Patienten ausgezeichnet / Bewerbungsfrist endet am 31. August 2020
Leverkusen, 17. April 2020 – Dank moderner Therapien können Menschen mit Hämophilie heute ein nahezu normales Leben führen. Entscheidend für eine hohe Lebensqualität der Betroffenen ist auch eine nachhaltige Gelenkgesundheit (1), doch Gelenkblutungen und Hämarthrosen beeinträchtigen viele Patienten im Alltag. Die Vermeidung von Gelenkblutungen mittels Prophylaxe gilt daher als eines der primären Therapieziele. Bayer setzt sich seit Jahren für die Verbesserung der Gelenkgesundheit von Hämophilie-Patienten ein. Zum Welthämophilietag (world hemophilia day, WHD) 2020 am 17. April schreibt Bayer das Spendenprogramm JOINT HEALTH aufgrund der hohen Relevanz förderungswürdiger Projekte erneut aus. Das Motto des diesjährigen WHD lautet „Get+involved“ – diesen Ansatz verfolgt auch JOINT HEALTH: Mit ihren Initiativen können Fachleute der Hämophilie-Therapie sich engagieren und zum Erhalt der Gelenkgesundheit beitragen. Ab sofort können sie sich für das mit insgesamt 250.000 Euro dotierte Spendenprogramm bewerben. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2020.
Fünf bis zehn Projekte werden mit 25.000 bis 50.000 Euro gefördert
Bayer hat 2017 das Spendenprogramm JOINT HEALTH ins Leben gerufen, um innovative Projekte und Initiativen auszuzeichnen, die dazu beitragen, die Gelenkgesundheit von Hämophilie-Patienten zu erhalten und zu verbessern. Das ursprünglich auf drei Jahre angelegte Spendenprogramm hat Bayer nun um ein weiteres Jahr verlängert – ausschlaggebend dafür war die hohe Relevanz der geförderten Projekte für eine nachhaltige Verbesserung der Versorgungsqualität. Zum vierten Mal sind in der Hämophilie tätige Ärzte, Therapeuten und Forscher nun dazu aufgerufen, sich bei JOINT HEALTH mit ihren Projekten zu bewerben. Angenommen werden therapeutische Konzepte zur Prävention von Gelenkschäden oder neuartige Therapieansätze zur Verbesserung von Mobilität, Muskulatur und Motorik. Auch Aus- und Weiterbildungsangebote oder Patientenprogramme zur Optimierung der Adhärenz bei der Prophylaxe können eingereicht werden. Förderungsfähig sind darüber hinaus wissenschaftliche Forschungsarbeiten, Studien oder Erhebungen auf dem Gebiet der Gelenkgesundheit. Fünf bis zehn Konzepte erhalten Förderbeiträge zwischen 25.000 und 50.000 Euro. Ausschreibungsbroschüre und Bewerbungsformular können ab sofort per E-Mail angefordert werden bei: joanna.filip@bayer.com
Wissenschaftlicher Beirat unterstützt Bayer bei Projekt-Bewertung
Unabhängige Spezialisten und Mediziner sichten gemeinsam mit Bayer alle eingehenden Bewerbungen und beraten bei der Auswahl der Siegerkonzepte. Der Beirat beurteilt Innovationscharakter, Relevanz und Aktualität der Projekte und schätzt ein, wie effektiv sie im Hinblick auf die Verbesserung von Diagnostik, Therapie oder Prävention der Gelenkgesundheit sind. Auch die wissenschaftliche Qualität, die Methodik der Umsetzung und die Nachhaltigkeit spielen bei der Bewertung eine Rolle.
Der JOINT HEALTH Beirat setzt sich zusammen aus sechs Experten aus den Bereichen Hämophilie und Orthopädie: Dies sind der ehemalige Leiter des Hämophilie-Zentrums Bonn Dr. Hans-Hermann Brackmann, für die Deutsche Hämophiliegesellschaft (DHG) e.V. Björn Drebing, die Fachärztin für Innere Medizin und Hämostaseologie am Berliner Vivantes Klinikum im Friedrichshain Dr. Saskia Gottstein, der Chefarzt der Kölner Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie am Malteser Krankenhaus St. Hildegardis Prof. Dr. Peter Pennekamp, der Geschäftsführer der Interessengemeinschaft Hämophiler (IGH) e.V. Christian Schepperle und Dr. Elinor Switzer, Project Managerin Journals bei Thieme Publishers, u.a. zuständig für die Fachzeitschrift „Thrombosis and Haemostasis“ (ehemals Schattauer Verlag).
Teilnahmebedingungen JOINT HEALTH
Beim JOINT HEALTH Spendenprogramm können sich Hämophilie-Zentren, Kliniken und andere ärztliche oder pflegerische Einrichtungen in öffentlicher Trägerschaft bewerben, aber auch privat geführte Institutionen – sofern sie sich im Zusammenschluss mit einem gemeinnützigen Verein bewerben, einem gemeinnützigen Verein angeschlossen sind oder einen gemeinnützigen Gesellschaftszweck haben (Firmierung: gGmbH). Die ausgewählten Spendenempfänger verpflichten sich, die zweckentsprechende Verwendung der Fördersumme gegenüber Bayer und dem wissenschaftlichen Beirat zu dokumentieren.
Über Hämophilie A
Bei Hämophilie handelt es sich um eine erbliche Erkrankung, bei der eines der Proteine, das für die Blutgerinnung erforderlich ist, fehlt oder nur in geringer Konzentration vorhanden ist. Weltweit sind ungefähr 400.000 Menschen von dieser Erkrankung betroffen. Hämophilie A ist die häufigste Form der Hämophilie, bei der die Blutgerinnung durch den fehlenden oder defekten Gerinnungsfaktor VIII gestört ist. Bei an dieser Krankheit leidenden Patienten treten häufig Blutungen in Muskeln, Gelenken und Geweben auf, die im Laufe der Zeit chronische Gelenkschäden verursachen können. Verletzungen können schwerwiegende Folgen haben, wenn sie nicht angemessen behandelt werden, da das Blut bei Patienten mit Hämophilie langsamer gerinnt als bei gesunden Menschen. Von Hämophilie A sind Menschen weltweit betroffen, mit einer geschätzten Häufigkeit von 1 zu 5.000 männlichen Lebendgeburten. So gibt es derzeit ungefähr 6.000 Betroffene in Frankreich, 4.000 in Deutschland und 13.000 in den USA.
(1) Poon MC et al. Thromb J 2016; 14 (Suppl. 1): 32
Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen auf den Life-Science-Gebieten Gesundheit und Ernährung. Mit seinen Produkten und Dienstleistungen will das Unternehmen den Menschen nützen, indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Bayer bekennt sich zu den Prinzipien der Nachhaltigkeit und steht mit seiner Marke weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Konzern mit rund 104.000 Beschäftigten einen Umsatz von 43,5 Milliarden Euro. Die Investitionen beliefen sich auf 2,9 Milliarden Euro und die Ausgaben für Forschung und Entwicklung auf 5,3 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.de
Die Bayer Vital GmbH vertreibt die Arzneimittel der Divisionen Consumer Health und Pharmaceuticals sowie die Tierarzneimittel der Geschäftseinheit Animal Health in Deutschland. Mehr Informationen zur Bayer Vital GmbH finden Sie unter: www.gesundheit.bayer.de
Zukunftsgerichtete Aussagen
Diese Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten, die auf den gegenwärtigen Annahmen und Prognosen der Unternehmensleitung von Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Quelle: Bayer